Schlössl

Ausstattung

Abbrucharbeiten und Umbauten: Aufbauend auf einer bauhistorischen Bestandsaufnahme werden nur Zwischenwände entfernt, die nicht aus der Errichtungszeit des Gebäudes stammen und keinerlei tragende Funktion haben. Auch die neuen Türdurchbrüche erfolgen im Bereich bereits vorhandener und wieder verschlossener Türdurchbrüche. Die Holztreppe in den Dachraum wird durch eine neue Holztreppe ähnlicher Bauart ersetzt, um die Durchgangshöhen und die Begehbarkeit der Treppe zu verbessern. Der erdberührte Fußbodenaufbau im EG wird komplett erneuert, um die Nutzbarkeit der Räume zu verbessern. Der neu hergestellte Fußboden wird mit Heizestrich auf Unterlagsbeton (genauer Aufbau siehe Plan) ausgeführt, um durch die Bauteiltemperierung Feuchtschäden entgegenzuwirken. Die derzeit zugemauerten Fensteröffnungen werden wiederhergestellt und die neu zu errichtenden Fenster dem Bestand angepasst ergänzt.

Fassade: Die denkmalgeschützte Fassade bleibt bestehen und wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt saniert. Die Ergänzung bzw. wo erforderlich Erneuerung der Kalkputzoberflächen erfolgt in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Die Farbgebung wird vor Ausführung dem vorhandenen Bestand angepasst bemustert und ebenfalls mit dem BDA abgestimmt. Die an einer Seite des Turmanbaus vorhandene Eternitfassade wird entfernt und die Putzelemente darunter wiederhergestellt.

Fenster: Da im Bestand von Sprossenteilung und Beschlagdetails her verschiedene Fenstertypen vorhanden sind, wird in der Ausführungsphase ein Fensterkonzept mit dem Bundesdenkmalamt erarbeitet. Dabei wird auch definiert, welche Fenster erhalten werden können bzw. welche auf Grund der schlechten Substanz erneuert werden müssen. Jedenfalls werden auch neu zu errichtende Fenster als Kastenfenster ausgeführt.

Türen: Die vorhandenen Türöffnungen und teilweise historischen Türstöcke sollen wenn möglich restauriert werden, bzw. falls erforderlich dem Bestand angepasst erneuert werde. Die neu herzustellenden Türblätter werden dem historischen Bestand angepasst.

Bodenbeläge: Die wenigen historisch erhaltenen Böden, wie der Kalkestrich im Dachgeschoß, sowie Steinböden oder historische Holzböden werden nach Möglichkeit restauriert. In den übrigen Bereichen (mit Ausnahme der Nassräume) erfolgt die Ausführung von traditionellen Holz- und Natursteinböden.

Dachausbau: Da der Dachstuhl ebenfalls als denkmalpflegerisch erhaltenswert eingestuft wurde, erfolgt der Ausbau des Ateliers im Dachgeschoß als eigenständiger Einbau – es wird keine Zwischensparrendämmung bzw. Aufsparrendämmung vorgesehen. Auf Grund des erforderlichen Brandschutzes muss die vorhandene Dachkonstruktion EI 30-verkleidet ausgeführt werden. Die neuen Dachflächenfenster werden flächenbündig eingebaut; die Alukonstruktion wird dunkelgrau beschichtet. Es wird kein außenliegender Sonnenschutz vorgesehen.